Indonesien – Von der Götterinsel Bali bis zu Walhaien an der Küste von Sumbawa
Liebe Mitreisende,
Zu Beginn dieses Berichts setzen wir mit einer weiteren Fähre von Java nach Bali über, das wohl bekannteste Urlaubsziel Indonesiens.Nachdem es über mehrere Tage einen großen Stau zur Fähre gab, haben wir Glück und müssen nur ein paar Stunden warten, bevor wir die kurze Fahrt von circa einer Stunde nach Bali antreten können.
Bali ist als einzige Insel Indonesiens hinduistisch geprägt, übt jedoch eine eigene Form der Religion aus. Zwei Drittel der Tage sind Feiertage, von denen jeder seine eigenen Rituale und Feste mit sich bringt.
Ein weiterer besonderer Aspekt des Glaubens an Ahnen und viele Götter und Dämonen, sind die vielen Tempel, die überall zu sehen sind. Es gibt in jedem Dorf oder Stadtbezirk mindestens drei große Tempel und zudem hat jedes Haus seinen eigenen, in dem für die Besänftigung der Ahnen und Schutzgötter mehrmals täglich kleine Opfergaben erbracht werden.
Wir haben einen kühlen, wunderschön gelegenen Stellplatz, recht zentral auf Bali.
Von dort aus starten wir unsere erste Besichtigung zu den berühmten Reisterrassen und Tanah Lot, dem bekannten Wassertempel im Süden Balis.
Unsere zweite Besichtigung, die uns zum sogenannten “Muttertempel” am Fuße des Agung führt, ist leider mit keiner guten Aussicht aufgrund diverser Regenwolken gesegnet. Immerhin ergeben die vielen bunten Regencapes ein lustiges Gruppenfoto.
Nachdem wir den Muttertempel trotz Regen umrundet haben, fahren wir zu einer balinesischen Familie, die uns traditionelle Leckereien serviert.
Insbesondere die Mimik der jungen Tänzerinnen während ihrer Vorführungen fasziniert uns.
Nach einem recht kurzen Aufenthalt auf Bali geht unsere Reise bereits weiter auf die nächste Insel – Lombok. Hier führen uns die Frauen des Rinjani Dorfes zwischen den traditionellen Hütten mit Strohdächern hindurch und erklären uns ihre Bräuche und Traditionen.
Auch auf Lombok machen wir nur einen kurzen Zwischenstopp, bevor wir erneut mit einer Fähre nach Sumbawa reisen – wir realisieren langsam, aus wie vielen kleinen und großen Inseln Indonesien wirklich besteht. Dicht an dicht müssen wir unsere Autos auf die Fähre stellen.
Für besonders enge Situationen haben wir vorsorglich alte Reifenschläuche besorgt, die wir als Puffer benutzen können. Bisher haben wir die Schläuche jedoch nur an zwei Stellen genutzt.
Auf Sumbawa ist die Vegetation deutlich karger als auf den bisherigen Inseln. So können jedoch kaum Bäume über die Straßen ragen und uns das Fahren erschweren. Es ist auch deutlich weniger Verkehr und wir sehen nur wenige andere Touristen.
Auf Sumbawa sind unsere Highlights eher tierischer Art: Wir dürfen ein Wasserbüffelrennen beobachten und unsere Reiseleitung sowie unser Guide Herr Bintang nehmen sogar teil!
Der frühe Vogel fängt auf Sumbawa nicht den Wurm – aber den Fisch, den Walhai um genau zu sein! Wir erleben nicht nur eine sternschnuppenreiche Bootsfahrt bei Nacht und einen wunderschönen Sonnenaufgang, sondern können mit diesen großen friedlichen Tieren sogar schnorcheln – wir sind sprachlos!
Das größte Tier, das wir zu Gesicht bekommen, ist zwischen 10 und 12 Meter lang und streift uns teilweise, so nahe schwimmt es an uns vorbei. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis!
Ein weiteres tierisches Highlight erwartet uns auf Komodo, wo die berühmten Komodo Warane leben. Was wir uns noch alles auf der “Insel der Blumen” anschauen, erfahrt ihr in unserem nächsten Bericht.
Bis dahin sagen wir “sampai jumpa”!
Jörn, Su, Felix und Liv